5.1 Mitteilungen der Verwaltung

5.1.1 Maßnahmen zum Schutz von Wild- und Honigbienen

 

Unter Bezugnahme auf die Beratung und Beschlussfassung zu dieser Thematik gab Herr Harrach einen kurzen Sachstandsbericht. Nach Rücksprache mit Herrn Dr. Götz Heinrich Loos und der Biologischen Station werde die Bürgerwaldfläche in Südkamen in diesem Frühjahr mit regionalem Saatgut artenreich eingesät. Drei weitere Flächen werden in Rottum, Derne und Südkamen durch eine Pflegeumstellung und einer bedarfsweisen Ergänzungssaat weiter entwi­ckelt. Die Verwaltung werde dadurch Erfahrungen sammeln mit dem Ziel, künftig noch weitere Flächen einzubeziehen.

 

Herr Kühnapfel verdeutlichte, dass die Bürgerwaldfläche durch die Aussaat der Wiesen- und Wildkräuter eine zusätzliche Aufwertung über viele Jahre erhalte, da der Kronenwuchs der dort angepflanzten Bäume nur langsam erfolge.

 

Zum Hinweis von Herrn Behrens, dass die Bienen offene und sonnenbeschienene Flächen be­nötigen, teilte Herr Harrach mit, dass die ausgewählten Flächen diesen Kriterien entsprächen.

 

5.1.2 Wildbienenhäuser für Schulen und Kindergärten

Herr Liedtke informierte, dass der Lions Club Bergkamen den Schulen und Kindergärten in Ka­men und Bergkamen kostenlos Wildbienenhäuser zur Verfügung stelle.


5.2 Anfragen

 

5.2.1 Bürgerwald

 

Herr Sekunde fragte nach der Resonanz aus der Bürgerschaft auf den Bürgerwald in Südka­men.

 

Die Aktion sei gut angelaufen (Stand der Anmeldungen etwa 40), antwortete Herr Harrach.

 

5.2.2 Baumfällungen im Bereich der A1 in Südkamen

 

Herr Sekunde berichtete, dass nach Baumfällungen an der A 1 Anwohner aus dem Bereich Claudiusstraße/Gerhardtstraße über die Wahrnehmung einer erhöhten Lärmbelastung klagen würden. Er erkundigte sich, ob diesbezüglich Maßnahmen zum Lärmschutz ergriffen werden sollen oder eine Neubepflanzung geplant sei.

 

Herr Liedtke sagte zu, eine entsprechende Anfrage an das Autobahnamt bzw. das Landesstra­ßenbauamt zu richten.

 

5.2.3 Zustand der Obstwiesen im Stadtgebiet

Herr Kühnapfel stellte fest, dass die Obstwiesen im Stadtgebiet in sehr schlechtem Zustand seien. Geringe Pflege führe zu einer schnellen Alterung. Verbiss von Pferden würde Baumschä­digungen verursachen. Die Verarmung der Obstwiesen sei ausschlaggebend für den Rückgang der Steinkautz-Population. Er schlug vor, dass die Stadtverwaltung Gespräche mit den Verant­wortlichen, insbesondere den landwirtschaftlichen Verbänden, führen solle, um den Zustand der Obstwiesen zu verbessern.

 

In der Sitzung am 06.10.16 habe Herr Behrens vorgeschlagen, Herrn Holzbeck als Referenten zum Thema „Aufgaben und Aktivitäten der Naturförderungsgesellschaft“ einzuladen, erinnerte Herr Liedtke. Herr Holzbeck habe seine Teilnahme an einer nächsten Sitzung des Umwelt- und Klimaschutzausschusses vorgemerkt. Er werde Herrn Holzbeck bitten, auch zum Thema „Obst­wiesen“ vorzutragen.

 

Herr Behrens ergänzte, dass der Kreis Unna Obstbäume für die Anlegung von Obstwiesen zur Verfügung stelle. Er gehe davon aus, dass entsprechende vertragliche Regelungen zur Anle­gung und Pflege der so geförderten Obstwiesen geschlossen würden. Insofern müsse es auch Regularien bei Vertragsverstößen geben.

 

 

Herr Diederichs-Späh verließ die Sitzung um 19.37 Uhr.