Herr Krause stellte dar, dass in diesem Jahr in Südkamen erhebliche straßenbauliche Maßnahmen im Bereich Hochstraße/Unnaer Straße geplant seien, die den Verkehrsfluss stark beeinflussen würden und auf den Lärmaktionsplan zurückgehen würden. In diesem Zusammenhang wollte sich die SPD-Fraktion nach den zeitlichen Abläufen erkundigen.

 

Herr Dr. Liedtke verwies zum Thema Spange auf die Ausführungen des vorangegangenen Tagesordnungspunktes.

Der Umbau des Knotenpunktes Henry-Everling-Straße/B233/Unnaer Straße sei eine wichtige Maßnahme des Lärmaktionsplanes. Der LKW-Verkehr auf der Unnaer Straße werde minimiert und eine neue Anbindung durch die dann signalgesteuerte Kreuzung von Südkamen in Richtung Unna geschaffen. Dies bedeute eine Lärmminderung für die Unnaer Straße. Straßen.NRW habe zu Beginn des Jahres den Bauauftrag an die Firma Oevermann aus Münster vergeben. Ab März 2017 werde die Baustelle eingerichtet. Die Fertigstellung der Gesamtmaßnahme inklusiv der Anpassung aller betroffenen Lichtsignalanlagen sei für Ende September 2017 geplant. Es handele sich um eine gemeinsame Baumaßnahme von Straßen.NRW und der Stadt Kamen. Die Auftragssummen würden dem Haushaltsansatz entsprechen.

 

Die Dortmunder Allee sei in der 2. Stufe des Lärmaktionsplanes deutlich hervorgehoben worden, so Herr Breuer. Hierbei würde die Neuaufteilung des gesamten Straßenkörpers thematisiert. Das Wegrücken des Emittenten Autos von der Wohnbebauung und die Verlangsamung des Verkehrs durch engere Fahrbahnen würden zu einer Verringerung der Lärmbelastung führen. Da die Zuständigkeit für die Dortmunder Allee bei Straßen.NRW liege, wäre Straßen.NRW aufgefordert worden, die Maßnahmen aus dem Lärmaktionsplan umzusetzen und eine Planung mit der Stadt Kamen abzustimmen. Eine inhaltliche Rückmeldung von Straßen.NRW sei noch nicht erfolgt, aber in den nächsten Planungsgesprächen solle diese Maßnahme Vorrang haben. Daher sei ein Zeitplan noch nicht zu nennen. Eine gemeinsam abgestimmte Planung auf den Weg zu bringen sei der nächste Schritt.

 

Frau Scharrenbach begrüßte für die CDU-Fraktion, dass endlich mit Straßen.NRW eine abgestimmte Planung angestrengt werde. Sie regte an, an den Kreuzungen Dortmunder Allee/Unnaer Straße und Dortmunder Allee/Henry-Everling-Straße, Kreisverkehre einzurichten, um einen stetigen Verkehrsfluss zu ermöglichen.

 

Herr Heidenreich befürwortete ebenfalls die Planungen. Bereits in den 60er Jahren sei die Veränderung der Straßenquerschnitte vorgeschlagen worden. Aus der Südkamener Bürgerschaft sei angeregt worden, dass für den Abbiegeverkehr aus der Unnaer Straße nach links in die Dortmunder Allee im Bereich des Fußgängerüberweges (ehem. Sparkasse) an dem gegenüberliegenden Mast ein gelbes Warnlicht installiert würde. Insbesondere in der Dunkelheit würde dort eine Gefahrenstelle vorliegen.

 

Herr Lipinski bedankte sich für die Anregung und gehe davon aus, dass die Verwaltung diese Anrechnung mitnehmen werde.

 

Frau Scharrenbach stellte fest, dass im Lärmaktionsplan I und der Fortschreibung zahlreiche lärmbelastete Schwerpunkte ausgewiesen seien. Die Umsetzung der dort beschriebenen Maßnahmen müsste immer in Abstimmung mit Straßen.NRW erfolgen. Sie erkundigte sich, ob die Umsetzung noch anderer Maßnahmen, wie z.B. an der Hammer Straße, geplant sei.

 

Herr Breuer erläuterte, dass regelmäßig Planungsgespräche mit Straßen.NRW geführt würden.

 

Herr Liedtke ergänzte, dass in den Zuständigkeitsbereich von Straßen.NRW eine Vielzahl von Maßnahmen landesweit fallen würde. Die Stadt Kamen würde regelmäßig und hartnäckig die Umsetzung der hiesigen Maßmaßnahmen einfordern.