Sitzung: 28.11.2016 Planungs- und Straßenverkehrsausschuss
Beschluss:
Der Planungs- und Straßenverkehrsausschuss beauftragt die Verwaltung,
die Verkehrssituation für Fußgänger und Radfahrer bei der Benutzung der
Mühlhauser Straße (Werver Mark/ Mühlhauser Straße bis Mühlhauser
Straße/Vöhdeweg) hinsichtlich der Gefahrenpotentiale für Radfahrer zu
untersuchen, mit dem Ziel den Bereich für Radfahrer und Fußgänger sicherer zu
gestalten. Das Ergebnis der Untersuchung und erforderliche Maßnahmen werden im
Planungs- und Straßenverkehrsausschuss vorgestellt.
Abstimmungsergebnis:
bei 13 Gegenstimmen und 1 Enthaltung mehrheitlich abgelehnt
Frau Scharrenbach verwies auf den vorliegenden Antrag.
Herr Krause verwies noch einmal auf das Nahmobilitätskonzept als
Maßnahme aus dem beschlossenen Integrierten Klimaschutzkonzept, für das
bereits Fördermittel beantragt und auch bewilligt seien. Da dieses Konzept auch
Fragestellungen wie die des vorliegenden Antrags umfasse, sei dieser
überflüssig.
Frau Scharrenbach erkundigte sich nach dem Zeitpunkt der Fertigstellung
des Nahmobilitätskonzeptes. Zudem seien trotz beschlossenem Klimaschutzkonzept
bereits ähnliche Anträge zum Thema Radverkehrssicherheit beraten und abgestimmt
worden. Die Verkehrssituation an der Mühlhauser Straße betreffe viele Bürger.
Frau Scharrenbach kritisierte, dass es im Umwelt- und Klimaschutzausschuss
keine Mitteilungsvorlage zum Nahmobilitätskonzept gegeben habe. Ein Protokoll
dieser Sitzung wäre ebenfalls nicht vorhanden.
Daraufhin erklärte Herr Liedtke dass die Vorgehensweise zur
Erarbeitung des Nahmobilitätskonzeptes als Klimaschutzteilkonzept bereits
ausführlich vorgestellt worden sei. Das Konzept sei beauftragt und umfasse die
Fuß- und Radverkehrsförderung im gesamten Stadtgebiet, so auch diesen Bereich.
Das Protokoll der Sitzung des Umwelt- und Klimaschutzausschusses vom 06.10.2016
sei im Ratsinformationssystem abrufbar.
Zum weiteren Verfahren ergänzte Herr Breuer mit Verweis auf die Fördermodalitäten,
dass der Förderzeitraum für das Nahmobilitätskonzept ein Jahr betrage und
dementsprechend zum Ende des Jahres 2017 mit Ergebnissen zu rechnen sei.
Eventuelle Verlängerungen seien entsprechend abzustimmen.
Frau Scharrenbach fragte daraufhin nach, ob es demnach bis zur
Fertigstellung des Nahmobilitätskonzeptes keine Änderungen an
Verkehrssituationen und keine Verbesserung der Fußgänger- und
Radwegesicherheit geben würde.
Herr Liedtke verwies diesbezüglich auf die laufende Untersuchung des gesamten
Stadtgebietes.
Herr Diederichs-Späh teilte ergänzend mit, dass das Protokoll erst am
28.11.2016 in das Ratsinformationssystem eingestellt worden sei. Dies wurde
von Herrn Liedtke und Herrn Krause dementiert.
Herr Helmken beurteilte die im Antrag angeführte Verkehrssituation
ebenfalls als schwierig für Fußgänger und Radfahrer. Diese bedürfe einer
dringenden Prüfung. Da der Antrag jedoch doppelt sei, könne seine Fraktion dem
Antrag nicht zustimmen.
Herr Müller schlug vor, die Ausweisung einer Tempo 30-Zone statt der
derzeit zulässigen 50 km/h zu beantragen.
Herr Krause antwortete, dass viele Bereiche im Stadtgebiet ähnlich der
beschriebenen Verkehrssituation seien. Die Verwaltung arbeite bereits daran
und werde den Sachverhalt entsprechend prüfen. Er erklärte, eine
Mittelmarkierung der Fahrbahn könnte das Gefahrenpotenzial reduzieren. Eine
Reduzierung der zulässigen Geschwindigkeit halte er für nicht zielführend.