Sitzung: 20.06.2016 Betriebsausschuss
Herr Diederichs-Späh verzichtete darauf, den Antrag nochmals vorzutragen da er bereits aus den Einladungsunterlagen bekannt sei. Ausgangspunkt für den Antrag sei die unlängst durchgeführte Vorstellung eines interessanten Untersuchungstools, mit dem Abwasserkanäle hinsichtlich ihres Potentials zur Energierückgewinnung durch den Lippeverband geprüft werden können.
Herr Eckardt wand ein, dass ein fast gleichlautender Antrag im Betriebsausschuss bereits 2012 vorgelegt und beraten worden sei. Er fragte nach, ob sich in der Zwischenzeit technische Entwicklungen ergeben hätten, die eine erneute Behandlung rechtfertigen würden.
Herr Helmken entgegnete, dass neuere Techniken mittlerweile auch für kleinere Durchmesser geeignet seien.
Herr Dr. Liedtke führte aus, dass der ehemalige technische Leiter der SEK, Herr Jungmann, für das städtische Netz eine wasserwirtschaftliche Energierückgewinnung aufgrund der nicht ausreichenden Querschnitte der Kanäle und der fehlenden Nähe zu einer sinnvollen Bebauung ausgeschlossen habe. Der Status-Quo von 2012 sei auch heute noch aktuell.
Herr Diederichs-Späh führte aus, dass sich technisch viel verändert habe und empfahl, sich das Tool des Lippeverbandes vorstellen zu lassen. Da andere Kommunen hiermit bereits positive Erfahrungen gemacht hätten, halte die CDU-Fraktion diese Techniken für ökonomisch und ökologisch sinnvoll. Die CDU würde daher am Antrag festhalten und diesen zur Abstimmung bringen.
Herr Eckardt regte an, über den Antrag in der laufenden Sitzung noch nicht abzustimmen, sondern die Verwaltung zu bitten, den Ausschuss über den aktuellen Stand der Technik zu informieren. Grundsätzlich würde er eine wasserwirtschaftliche Energierückgewinnung befürworten. In einer der nächsten Sitzungen solle – auf Basis der neuen Informationen – über das Thema erneut beraten und gegebenenfalls abgestimmt werden. Diesem Vorschlag schloss sich die CDU-Fraktion an.
Der Antrag der
CDU-Fraktion wurde einvernehmlich zurückgestellt.