Herr Diederichs-Späh verzichtete darauf, den Antrag nochmals vorzutragen da er bereits aus den Einladungsunterlagen bekannt sei. Ausgangspunkt für den Antrag sei die unlängst durch­geführte Vorstellung eines interessanten Untersuchungstools, mit dem Abwasserkanäle hin­sichtlich ihres Potentials zur Energierückgewinnung durch den Lippeverband geprüft werden können.

 

Herr Eckardt wand ein, dass ein fast gleichlautender Antrag im Betriebsausschuss bereits 2012 vorgelegt und beraten worden sei. Er fragte nach, ob sich in der Zwischenzeit technische Ent­wicklungen ergeben hätten, die eine erneute Behandlung rechtfertigen würden.

 

Herr Helmken entgegnete, dass neuere Techniken mittlerweile auch für kleinere Durchmesser geeignet seien.

 

Herr Dr. Liedtke führte aus, dass der ehemalige technische Leiter der SEK, Herr Jungmann, für das städtische Netz eine wasserwirtschaftliche Energierückgewinnung aufgrund der nicht aus­reichenden Querschnitte der Kanäle und der fehlenden Nähe zu einer sinnvollen Bebauung ausgeschlossen habe. Der Status-Quo von 2012 sei auch heute noch aktuell.

 

Herr Diederichs-Späh führte aus, dass sich technisch viel verändert habe und empfahl, sich das Tool des Lippeverbandes vorstellen zu lassen. Da andere Kommunen hiermit bereits positive Erfahrungen gemacht hätten, halte die CDU-Fraktion diese Techniken für ökonomisch und öko­logisch sinnvoll. Die CDU würde daher am Antrag festhalten und diesen zur Abstimmung brin­gen.

 

Herr Eckardt regte an, über den Antrag in der laufenden Sitzung noch nicht abzustimmen, son­dern die Verwaltung zu bitten, den Ausschuss über den aktuellen Stand der Technik zu informie­ren. Grundsätzlich würde er eine wasserwirtschaftliche Energierückgewinnung befürworten. In einer der nächsten Sitzungen solle – auf Basis der neuen Informationen – über das Thema er­neut beraten und gegebenenfalls abgestimmt werden. Diesem Vorschlag schloss sich die CDU-Fraktion an.

 

Der Antrag der CDU-Fraktion wurde einvernehmlich zurückgestellt.