Frau Scharrenbach eröffnete das Thema mit dem Hinweis, dass es aktuell 30 Kinder in der Friedrich-Ebert-Schule mit Fluchthintergrund geben würde. Dazu stellte sie die Fragen, wie die weitere Entwicklung ausschauen würde und welche Förderprogramme es geben würde.

 

Herr Dunker erklärte dazu, dass aktuell 99 Schüler mit Fluchthintergrund in Kamen beschult würden. 45 seien davon in der Primarstufe und 54 in der Sekundarstufe eingegliedert. 11 Kinder würden die OGS besuchen. Desweiteren gäbe es zwei niederschwellige Sprachförderprojekte zweier Träger. Für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge fände täglich Sprachförderung im Freizeitzentrum Kamen statt. Zudem biete die VHS unterschiedliche Sprachkurse zur Sprachförderung an. In den Schulen herrsche aber das Go-In-Prinzip. Der Schwerpunkt dieser Arbeiten liege beim Jugendhilfeausschuss.

 

Frau Scharrenbach erkundigte sich, ob zusätzliches Personal und Lehrmittel zur Verfügung gestellt werde.

 

Hierzu erläuterte Herr Dunker, dass zunächst pro Schule pauschal 500 ,- € für Lehr- und Arbeitsmittel zur Verfügung gestellt werde.

 

Frau Dirzus erklärte, dass durch den Schulträger ein Computerprogramm angeschafft wurde, das die Schüler mit Fluchthintergrund unterstützen würde. Zudem seien Anschaffungen bisher immer eins zu eins durch den Schulträger ersetzt worden. Problem sei das fehlende Personal. Hier sei aber das Land zuständig.

 

Herr Dr. Hoffmann sah dies ähnlich wie Frau Dirzus. Er gab zur Kenntnis, dass die Ausschreibungen für qualifizierte Lehrkräfte desolat gelaufen seien. Es gebe momentan keine Lehrer, die als Sonderpädagogen oder als deutschsprachige Pädagogen ausgebildet seien.