Sitzung: 15.02.2016 Schul- und Sportausschuss
Frau Scharrenbach eröffnete das Thema mit
dem Hinweis, dass es aktuell 30 Kinder in der Friedrich-Ebert-Schule mit
Fluchthintergrund geben würde. Dazu stellte sie die Fragen, wie die weitere
Entwicklung ausschauen würde und welche Förderprogramme es geben würde.
Herr Dunker erklärte dazu, dass aktuell 99
Schüler mit Fluchthintergrund in Kamen beschult würden. 45 seien davon in der
Primarstufe und 54 in der Sekundarstufe eingegliedert. 11 Kinder würden die OGS
besuchen. Desweiteren gäbe es zwei niederschwellige Sprachförderprojekte zweier
Träger. Für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge fände täglich
Sprachförderung im Freizeitzentrum Kamen statt. Zudem biete die VHS
unterschiedliche Sprachkurse zur Sprachförderung an. In den Schulen herrsche
aber das Go-In-Prinzip. Der Schwerpunkt dieser Arbeiten liege beim
Jugendhilfeausschuss.
Frau Scharrenbach erkundigte sich, ob
zusätzliches Personal und Lehrmittel zur Verfügung gestellt werde.
Hierzu erläuterte Herr Dunker, dass zunächst pro Schule
pauschal 500 ,- € für Lehr- und Arbeitsmittel zur Verfügung gestellt werde.
Frau Dirzus erklärte, dass durch den
Schulträger ein Computerprogramm angeschafft wurde, das die Schüler mit
Fluchthintergrund unterstützen würde. Zudem seien Anschaffungen bisher immer
eins zu eins durch den Schulträger ersetzt worden. Problem sei das fehlende
Personal. Hier sei aber das Land zuständig.
Herr Dr. Hoffmann sah dies ähnlich wie Frau Dirzus. Er gab zur Kenntnis,
dass die Ausschreibungen für qualifizierte Lehrkräfte desolat gelaufen seien.
Es gebe momentan keine Lehrer, die als Sonderpädagogen oder als
deutschsprachige Pädagogen ausgebildet seien.