Sitzung: 10.12.2015 Rat der Stadt Kamen
Vorlage: 102/2015
Beschluss:
1. Die Verwaltung wird beauftragt, im Zuge der
Haushaltskonsolidierung jede freiwerdende Stelle vor einer evtl.
Wiederbesetzung auf ihre Notwendigkeit hin zu überprüfen. Dabei muss beurteilt
werden, ob die Aufgaben der betreffenden freiwerdenden Stelle durch organisatorische
Maßnahmen mit weniger Personalaufwand bewältigt werden können, bzw. ob eine
Besetzung der Stelle mit einer niedrigeren Besoldungs- oder Entgeltgruppe in
Betracht kommt.
Die
Regelungen im Haushaltssicherungskonzept sind grundsätzlich zu beachten.
2. Dem vorgelegten Stellenplan 2016 wird zugestimmt.
Abstimmungsergebnis: bei 9 Gegenstimmen mehrheitlich angenommen
Zur
weiteren Verfahrensweise informierte der Bürgermeister,
dass die zurückgestellte Beschlussvorlage 084/2015 fehlerhaft gewesen sei und
dies Auswirkungen auf die Gebühren habe. Er schlug eine verlängerte Pause von
30 Minuten vor, damit die korrigierte Vorlage von den Fraktionen beraten und im
Anschluss beschlossen werden könne. Diesem Vorschlag wurde zugestimmt.
Herr Mösgen teilte mit, dass die erneute
Überprüfung zu einer Entlastung des Gebührenzahlers um jährlich 9 € geführt
habe.
Die geänderte Beschlussvorlage und
Gebührenkalkulation wurden an die Ratsmitglieder verteilt und die Sitzung von
18:05 Uhr bis 18:35 Uhr unterbrochen.
Herr Tost erläuterte die ergänzende Anlage
zur Beschlussvorlage.
Für die
SPD-Fraktion nahm Herr Heidler
Stellung zum Stellenplan und begründete die Zustimmung.
(siehe Redebeitrag – Anlage 2 der
Niederschrift)
Für die
CDU-Fraktion erläuterte Herr Eisenhardt
die Ablehnung des Stellplanes. Zunächst bedankte er sich bei den Mitarbeiterinnen
und Mitarbeitern der Stadtverwaltung. Besonders die Flüchtlingshilfe habe für
alle eine enorme zusätzliche Arbeit bedeutet. Dies werde nun im neuen
Stellenplan erfreulicherweise berücksichtigt.
Nach
Beratungen innerhalb der Fraktion, mit dem Personalrat und der Verwaltung könne
die CDU-Fraktion den diesjährigen Stellenplan nur teilweise mittragen. Positiv
sei die Flexibilität im Stellenplan. Mitarbeiter könnten sich dadurch besser
weiterentwickeln. Auch begrüßte er die Stellenerweiterungen, wie z.B. im
Bereich der Flüchtlingsarbeit, die Querschnittsstellen im Bibliothekswesen und in
der Lohnbuchhaltung.
Ebenso
begrüßte er die Einstellung von Auszubildenden im Verwaltungsbereich sowie die
Stellen für Praktikanten und Bundesfreiwilligendienstleistenden (Bufdis).
Hierzu könne das Arbeitspapier aussagekräftiger sein und erläutern, in welchen
Bereichen Praktikanten und Bufdis eingesetzt würden.
Kritisch
sah er die weitere Stelle eines Beigeordneten, diese sei nicht sachgerecht. Der
im Beschlussvorschlag aufgeführte HSK-Grundsatz werde nicht beachtet. Er legte
am Beispiel der Alterspyramide dar, dass die Entwicklung zeige, dass auch die
HSK-Maßnahme 63 nicht gehalten werden könne. Dies könne einen Fachkräftemangel
auslösen. Hierzu sehe er im Stellenplan keine Maßnahmen, die dagegen wirken
könnten.
Nach
Abwägung der Pros und Contras könne die CDU-Fraktion dem Stellenplan nicht
zustimmen.
Frau Dörlemann bewertete für die Fraktion
B90/Die Grünen den vorgelegten Stellenplan und legte die Gründe der Zustimmung
dar.
(siehe Redebeitrag – Anlage 3 der
Niederschrift)
Für die
Fraktion Die Linke/GAL teilte Herr Heuchel
die Zustimmung zum Stellenplan mit und zeigte die Gründe auf.
(siehe Redebeitrag – Anlage 4 der
Niederschrift)
Der Bürgermeister wies darauf hin, dass die
von der Fraktion Die Linke/GAL gewünschten Ausbildungsberufe in der Verwaltung
nicht branchenüblich seien und sie daher nicht vollständig abgedeckt werden
könnten.
Für die
Fraktion FW/FDP begründete Herr Stalz
die Zustimmung zum Stellenplan.
(siehe Redebeitrag – Anlage 5 der
Niederschrift)