Frau Sternal informierte über die Aktivitäten und Projekte der Stadtbücherei im Jahr 2014.

Der „Förderverein für die Stadtbücherei Kamen e.V.“ hat die Stadtbücherei im Jahr 2014 erstmals das ganze Jahr in seiner Arbeit begleitet und unterstützt. Der Verein hat aktuell 42 Mitglieder, konnte also seine Zahl der Gründungsmitglieder fast verdoppeln. Er war unter anderem beim Frühlingsmarkt und Hansemarkt aktiv und die Internetseite wurde erstellt. Unterstützung bot der Verein aber auch durch die Mitarbeit bei Medienerwerb und Kontaktpflege zu möglichen Sponsoren.

 

Seit dem 01.01.2014 gehört die Schulbücherei des Schulzentrums auch organisatorisch zur Stadtbücherei. Die Zusammenarbeit wurde intensiviert und die Kollegin Frau Jahn sei mittlerweile gut in die Arbeitsabläufe der Stadtbücherei eingebunden. Im Gegenzug gewährleistet die Stadtbücherei die Öffnungszeiten der Schulbücherei.

 

Mord am Hellweg VII in Kamen war im Jahr 2014 ein voller Erfolg. Es fanden 5 hochkarätig besetzte Krimilesungen statt, zu denen mehr als 900 Besucher kamen. Es lasen Bernhard Aichner und Andrea Sawatzki bei Naturstein Determann, Klaus-Peter Wolf im Technopark, Arno Strobel in der Stadtbücherei, Petra Reski in der Konzertaula und als Highlight Viveca Sten und das berühmte Autorenduo Hjorth/Rosenfeldt bei IKEA Kamen mit allein etwa 400 Besuchern.

 

Die Informations- und Literaturversorgung der Kamener Bevölkerung zählte auch 2014 zu den Kernaufgaben der Stadtbücherei. Sie stellt ein gut ausgebautes Angebot an Printmedien für die Benutzer bereit. Beim Bestandsausbau wird hier besonderer Wert auf den Kinder- und Jugendbereich gelegt.

Die Ausleihezahlen lagen bis Anfang Dezember bei über 120.000, etwa 450 Benutzer haben sich neu angemeldet, sodass die Bücherei in 2014 etwa 80.000 Besucher zählen können.

 

Seit 2 Jahren ist die Stadtbücherei in der Onleihe im Verbund Hellweg-Sauerland vertreten. E-Books können von den Benutzern online auf dem heimischen PC, Tablet oder Smartphone heruntergeladen werden. Mit Stand 01.12.2014 nutzten 235 Benutzer die Onleihe, online wurden fast 6.300  Medien entliehen. Mittlerweile stehen den Nutzern fast 15.000 Titel in mehr als 28.000 Exemplaren zur Verfügung.

 

Der Einstieg in die Onleihe hat sich als wichtiger und richtiger Schritt gezeigt mit einem deutlich spürbaren Imagegewinn.

 

Im Rahmen der Durchführung von kulturellen Veranstaltungen wurden im Jahr 2014 Lesungen mit Autoren und Autorinnen u.a. in der Kamener Erzählstube angeboten. Beim Sommerleseclub haben über 200 Kinder teilgenommen. Es wurden Lesespektakelwochen für 900 Grundschüler abgehalten. Es gab Kooperationsveranstaltungen mit der VHS, der Gleichstellungsbeauftragten, Buchhandlungen, dem Kommunalen Integrationszentrum u.v.m.

Desweiteren kann wie im Vorjahr von einer engen Zusammenarbeit mit dem Jugendprogramm Kulturrucksack NRW, welches sehr engagiert von Michael Wrobel vom Freizeitzentrum Lüner Höhe begleitet wurde, berichtet werden (Schreibwerkstatt, Taschenlampenlesen, Kulturmobil).

Bei insgesamt 120 Veranstaltungen haben knapp 2000 Kinder und 1600 Erwachsene teilgenommen.

 

Das Ziel für das Jahr 2015 ist es, alle vorgestellten Aktionen weiterzuführen und die Besucherzahlen konstant zu halten. Das werde alle vorhandenen Kräfte der Stadtbücherei binden, so berichtete Frau Sternal.

Dabei sei es auch für die Zukunft wichtig, die Zusammenarbeit mit allen Institutionen wie VHS, Fachbereich Jugend, Schulen und Kindergärten, das Kommunale Integrationszentrum, den örtlichen Buchhandel u.a. weiter zu pflegen.

 

Die Bedeutung des Hauses als Ort der Begegnung und Information in der Innenstadt wachse stetig.

Tageszeitungen und Zeitschriften, die sich längst nicht mehr alle Senioren leisten können.

Beratungsangebote, die zentral und behindertengerecht erreichbar sind wie VDK und Bürgersprechstunde der Polizei

Schüler treffen sich zu Nachhilfeangeboten und Arbeitsgemeinschaften

Es ist längst nicht selbstverständlich, dass alle Bürger über Computer, Drucker oder Internet verfügen; weiterhin sehr stark nachgefragte Angebote

 

Das Einbinden der damit verbundenen sozialen Komponenten in die tägliche Arbeit wird die Mitarbeiterinnen der Stadtbücherei neben dem Ausbau der digitalen Angebote in den nächsten Jahren mehr und mehr fordern.

 

Herr Heidler dankte Frau Sternal und ihren Mitarbeiterinnen für die gute Arbeit und lobte insbesondere die Stadtbücherei als Zentrum der Begegnung.