Sitzung: 18.11.2014 Familien-, Sozial- und Generationenausschuss
Die
Referenten, Frau Schulte und Frau Sawall, trugen anhand einer PowerPoint-Präsentation
vor (als Anlage der Niederschrift
beigefügt).
Einleitend
stellte Frau Schulte die
Organisation des Trägerverbundes vor, der im Dezember 2013 entstanden ist. Die
Träger seien der Kreis Unna, die Arbeiterwohlfahrt, der Caritasverband Lünen-Selm-Werne
und die ökumenische Zentrale Schwerte.
Die in
Kamen ansässige Pflegeberatung sei zuständig für das Kreisgebiet, bis auf die
Städte Unna und Lünen. In diesen Städten existieren jeweils eigene
Pflegestützpunkte, die von der AOK (Unna) und der Bundesknappschaft (Lünen)
betrieben würden.
Ausdrücklich
wies Frau Schulte darauf hin, dass
die Aufgaben zwar von mehreren Trägern wahrgenommen würden, jedoch kreisweit
einheitliche Konzepte gelten würden, die gemeinsam erarbeitet wurden.
Grundsätzlich
sei die Arbeit der Pflegeberatung von
der Maxime geprägt, dem Wunsch der meisten Menschen Rechnung zu tragen, so lang
wie möglich in der eigenen, vertrauten Umgebung leben zu wollen. Es gelte
außerdem der Beratungsgrundsatz „Ambulant vor Stationär“. Sämtliche
Beraterinnen der Beratungsstelle seien examinierte Pflegekräfte. Aus
Neutralitätsgründen würden keine Empfehlungen für die Inanspruchnahme von
Dienstleistungen abgegeben. Beratung fände auch auf den sogenannten
Verzahnungsgebieten wie z.B. der Krankenversicherung statt. In Anspruch
genommen würden die Dienste der Pflegeberatung im Wesentlichen von den
Angehörigen der pflegebedürftigen Personen.
Die
Tätigkeit auf dem Gebiet der psycho-sozialen Begleitung erfolge auf der Basis der Freiwilligkeit der Inanspruchnahme
der Dienstleistung. Auch hier sei es vorrangiges Ziel, eine stationäre
Unterbringung zu vermeiden.
Frau Sawall trug zur Wohnberatung vor. Neben
der reinen Auskunfts- und Beratungstätigkeit werden auch Hausbesuche
vorgenommen und eingeleitete Maßnahmen begleitet. Frau Sawall erläuterte anhand
von Fotomaterial einige hilfreiche Änderungen im und am Gebäude. Sie wies auch
darauf hin, dass man Beratungen für die Nutzung technischer Geräte vornehme.
Frau Klanke erkundigte sich, ob die Dienste
nur von älteren Menschen in Anspruch genommen würden oder auch jüngere Menschen dies täten.
Frau Sawall teilte mit, dass hier
altersmäßig keine Feststellung getroffen
werden könnte; Maßstab sei nur Krankheit und Behinderung.
Frau Bartosch erkundigte sich, wie viele
Menschen pro Jahr die Beratung in Anspruch nehmen würden.
Frau Schulte erwiderte, dass ca. 2.000 Leute
im Jahr beraten würden.
Herr Kemna dankte den Referenten für den
sehr informativen Vortrag.