Die Referenten, Frau Schulte und Frau Sawall, trugen anhand einer PowerPoint-Präsentation vor (als Anlage der Niederschrift beigefügt).

 

Einleitend stellte Frau Schulte die Organisation des Trägerverbundes vor, der im Dezember 2013 entstanden ist. Die Träger seien der Kreis Unna, die Arbeiterwohlfahrt, der Caritasverband Lünen-Selm-Werne und die ökumenische Zentrale Schwerte.

 

Die in Kamen ansässige Pflegeberatung sei zuständig für das Kreisgebiet, bis auf die Städte Unna und Lünen. In diesen Städten existieren jeweils eigene Pflegestützpunkte, die von der AOK (Unna) und der Bundesknappschaft (Lünen) betrieben würden.

 

Ausdrücklich wies Frau Schulte darauf hin, dass die Aufgaben zwar von mehreren Trägern wahrgenommen würden, jedoch kreisweit einheitliche Konzepte gelten würden, die gemeinsam erarbeitet wurden.

 

Grundsätzlich sei die Arbeit der Pflegeberatung  von der Maxime geprägt, dem Wunsch der meisten Menschen Rechnung zu tragen, so lang wie möglich in der eigenen, vertrauten Umgebung leben zu wollen. Es gelte außerdem der Beratungsgrundsatz „Ambulant vor Stationär“. Sämtliche Beraterinnen der Beratungsstelle seien examinierte Pflegekräfte. Aus Neutralitätsgründen würden keine Empfehlungen für die Inanspruchnahme von Dienstleistungen abgegeben. Beratung fände auch auf den sogenannten Verzahnungsgebieten wie z.B. der Krankenversicherung statt. In Anspruch genommen würden die Dienste der Pflegeberatung im Wesentlichen von den Angehörigen der pflegebedürftigen Personen.

 

Die Tätigkeit auf dem Gebiet der psycho-sozialen Begleitung erfolge  auf der Basis der Freiwilligkeit der Inanspruchnahme der Dienstleistung. Auch hier sei es vorrangiges Ziel, eine stationäre Unterbringung zu vermeiden.

 

Frau Sawall trug zur Wohnberatung vor. Neben der reinen Auskunfts- und Beratungstätigkeit werden auch Hausbesuche vorgenommen und eingeleitete Maßnahmen begleitet. Frau Sawall erläuterte anhand von Fotomaterial einige hilfreiche Änderungen im und am Gebäude. Sie wies auch darauf hin, dass man Beratungen für die Nutzung technischer Geräte vornehme.

 

Frau Klanke erkundigte sich, ob die Dienste nur von älteren Menschen in Anspruch genommen würden  oder auch jüngere Menschen dies täten.

 

Frau Sawall teilte mit, dass hier altersmäßig keine Feststellung  getroffen werden könnte; Maßstab sei nur Krankheit und Behinderung.

 

Frau Bartosch erkundigte sich, wie viele Menschen pro Jahr die Beratung in Anspruch nehmen würden.

 

Frau Schulte erwiderte, dass ca. 2.000 Leute im Jahr beraten würden.

 

Herr Kemna dankte den Referenten für den sehr informativen Vortrag.