Sitzung: 17.09.2014 Jugendhilfeausschuss
Frau Sklorz und Herr Wrobel berichteten anhand einer Präsentation (siehe Anlage) über
die Kinder- und Jugendferienspiele in den Sommerferien. Herr Wrobel erklärte,
dass das Team der offenen Häuser seit vielen Jahren Ferienaktionen für Kinder
und Jugendliche, z.B. im Bürgerhaus Methler und in den Jugendzentren mit großem
Erfolg durchführe. Zudem organisiere das Team in Zusammenarbeit mit den
Kooperationspartnern den FerienFunKalender mit nahezu 130 Angeboten. Parallel
dazu würde ein Ferienreisebüro angeboten. Die interessierten Kinder und Jugendlichen
hatten die Möglichkeit, sich ca. sechs Wochen vor Ferienbeginn oder auch
kurzfristig für Fahrten oder Aktionen anzumelden. Das Ferienreisebüro befand
sich in den Sommermonaten im Pavillon an der Maibrücke und diente als Anlaufstation
für Kinder und deren Eltern.
Frau Sklorz stellte namentlich das gesamte
Fachteam vor. Die Organisatoren hätten sich bewusst gegen kostspielige
Ferienaktionen entschieden. Vielmehr würde eine Vielzahl kleinerer
Veranstaltungen angeboten werden und aufgrund dessen eine ungleich höhere Zahl
von Kinder und Jugendlichen angesprochen.
Herr Worbel
referierte ausführlich über die Ferienaktion „Minikamen“. Diese wird nunmehr
seit dreizehn Jahren durchgeführt und sei bei den Kindern und Jugendlichen sehr
beliebt. Viele Kinder kämen in den Folgejahren wieder. „Minikamen“ habe sich
in der Öffentlichkeit der Stadt Kamen etabliert. Dies spiegelte auch das große
Interesse an der Abschlussfeier wider, bei der ca. 700 Personen anwesend waren.
Frau Sklorz stellte weitere Großveranstaltungen,
beispielsweise auf dem Neumarkt oder die Eröffnung der Ferienaktionen
(traditionell im Bürgerhaus Methler) vor. Ferner gab sie, exemplarisch für
eine Vielzahl von Veranstaltungen, Einblicke in ausgewählte Tagesaktionen und
Kurse sowie die Arbeit des Streetworker-Teams.
In Zusammenarbeit mit dem Fachbereich Kultur sei es
gelungen, den „Kulturrucksack“ in das Ferienangebot zu implementieren.
Zielsetzung bei dem Projekt sei gewesen, der Altersgruppe der 10 – 14 jährigen
insgesamt Kultur näherzubringen. Dazu seien Angebote zu Musik, Tanz, Kunst und
Literatur unterbreitet worden.
Die hauptamtlichen Mitarbeiter der Stadt Kamen würden
durch viele ehrenamtlich Tätige unterstützt, so Herr Wrobel weiter. Zudem erfolge eine engagierte Zusammenarbeit mit
diversen Vereinen und Sponsoren.
Beide Referierende machten abschießend deutlich, dass die
Ferienspiele einen hohen Stellenwert bei Eltern und Kindern/Jugendlichen
genießen. Die Teilnehmerzahlen und die persönlichen Rückmeldungen aus diversen
Gesprächen spiegelten dies.
Frau Mann
dankte Frau Sklorz, Herrn Wrobel und dem Team für die Kreativität und das
Engagement mit denen die Ferienspielen durchgeführt wurden.
Auch Frau Hartig
dankte ebenfalls dem gesamten Team für die hervorragende Arbeit und begrüßte
den Ansatz, mit den gegebenen finanziellen Mitteln möglichst viele Kinder und
Jugendliche erreichen zu wollen.
Herr Grosch
schloss sich dem Lob an und ergänzte, dass seine Fraktion es seinerzeit
kritisch gesehen habe, die Ferienfreizeiten abzubauen und durch viele kleinere
Aktionen und Veranstaltungen zu ersetzen. Vielfach wären die Freizeiten für
eine steigende Zahl von Kindern inzwischen die einzige Möglichkeit aus der
gewohnten Umgebung heraus zu kommen. Zwischenzeitlich sei jedoch das Angebot
erweitert worden und der eingeschlagene Weg sei durchweg positiv zu bewerten.